Internet gewinnt für Pflegende an Bedeutung. TK-Studie: Zwei Drittel nutzen es gezielt, um sich schlau zu machen

PRESSEMITTEILUNG – Hamburg, 3. März 2015. Ob Online-Beratung für Pflegende oder Web-Lotsen zum passenden Pflegedienst. Pflegen ohne Internetzugang – schon jetzt ist das für viele undenkbar. Das zeigt die Pflegestudie der Techniker Krankenkasse (TK), für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa mehr als 1.000 pflegende Angehörige persönlich interviewt hat.

Die Hälfte aller Befragten (51 Prozent) surft regelmäßig, Männer mit 61 Prozent etwas mehr als Frauen (48 Prozent). Zwei Drittel (68 Prozent) nutzen das Internet gezielt, um sich zum Thema Pflege zu informieren – und zwar über alle Altersgruppen hinweg.

Je höher die Pflegestufe, desto wichtiger das Internet

Auffällig ist: Je höher die Pflegestufe des Hilfebedürftigen, desto wichtiger ist das Internet als Informationsquelle für die Pflegenden: in Stufe null ist es gut die Hälfte (56 Prozent), die sich im Netz zu Pflegefragen schlau macht, in Stufe drei sind es mehr als drei Viertel (78 Prozent).

„Für Pflegende, die ständig in Bereitschaft sind und unter großem Druck stehen, ist es besonders wichtig, dass sie schnell und unkompliziert an Informationen kommen“, erklärt Wolfgang Flemming, Fachbereichsleiter und Pflegeexperte bei der TK.

Online-Beratung für Pflegende

Mehr noch: Via Internet können pflegende Angehörige Hilfe bei seelischen Belastungen bekommen. Zugang bietet das Portal www.pflegen-und-leben.de. Besonders geschulte Psychologen helfen hier in einem schriftlichen Austausch, besser mit schwierigen Situationen umzugehen. Die Beratung ist anonym und für TK-Versicherte kostenlos. Die Website bündelt darüber hinaus Hinweise und Tipps, wie Pflegende sich Kraft für den Alltag erhalten können. Zum Anhören gibt es Achtsamkeitsübungen, Atem- oder Tiefenentspannung.

Pflegelotse informiert stets aktuell

Auf ihrer eigenen Seite www.tk.de (Webcode 019468) hat die TK zudem alle Informationen zur Pflegeversicherung zusammengestellt: Hinweise zu Pflegestufen, Leistungen und Pflegehilfsmitteln, aber auch zur sozialen Absicherung von Pflegenden. Der TK-Pflegelotse (Webcode 219858) informiert stets aktuell über ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen.

Die Pflegeversicherung feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Sie ist ein eigenständiger Zweig der Sozialversicherung in Deutschland.

Hintergrund

Im Auftrag der TK hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.007 pflegende Angehörige in persönlichen Interviews befragt. Die Studie „Pflegen: Belastung und sozialer Zusammenhalt. Eine Befragung zur Situation von pflegenden Angehörigen“ ist in der Reihe WINEG Wissen erschienen. Sie steht unter www.tk.de (Webcode 700088) zum Download zur Verfügung. Hier finden sich auch weitere Infos zur Versorgung Älterer und zur Pflegereform, Infografiken sowie honorarfreie Pressefotos zum Download.

Mehr Informationen gibt es hier.

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