Die Westfälischen Provinzial warnt: Risiko Busbrand

Pressefoto Busbrände_7.1.2015Studie offenbart Mängel beim Brandschutz – automatische Löschsysteme für Busse gefordert

PRESSEMITTEILUNG – Münster, 7.1.2015. Eine komplett abgebrannte Halle, 70 zerstörte Busse und ein Ge-samtschaden in Millionenhöhe – das war die Bilanz, als vor knapp vier Jahren im Kreis Recklinghausen ein Busdepot in Flammen aufging. Der Versicherer des Depots, die Westfälische Provinzial Versicherung, startete daraufhin gemeinsam mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) eine Forschungsinitiative. Ziel war es, die Entwicklung von Busbränden zu untersuchen und aus den Ergebnissen zeit-gemäße Schutzmaßnahmen für Depots und Busse abzuleiten.

„Die Analyse von Schadenereignissen ist für uns als Versicherer elementar“, so Stefan Rich-ter, Vorstand des Firmenkundenressorts bei der Westfälischen Provinzial. „Nur so können wir auch in Zukunft die bei uns versicherten Risiken angemessen kalkulieren und unseren Kun-den individuelle Schutzkonzepte an die Hand geben. Die nun vorliegende Studie zeigt, dass im Bereich des Brandschutzes für Busdepots und vor allem auch für Linienbusse dringender Handlungsbedarf besteht.“

Dass die Ergebnisse bedenklich sind, bekräftigen auch Steffen Dülsen und Anja Hofmann-Böllinghaus von der BAM: „Wenn es in einem Busdepot brennt, muss in der Regel von einem Totalverlust des Gebäudes und der Busse ausgegangen werden.“

Zudem können aus der vergleichsweise hohen Brandlast eines Linienbusses erhebliche Gefahren im laufenden Betrieb entstehen.
So hat es in der Vergangenheit immer wieder spektakuläre Unglücksfälle gegeben, die nicht nur hohe Sach- sondern auch Personenschäden zur Folge hatten.

Die nun vorliegenden Auswertungen zeigen, dass die bis dato entwickelten Brandschutzkonzepte den tatsächlichen Gefahren nicht gerecht werden. „Um das Risiko eines Busbrandes mitsamt seiner unabsehbaren Folgen zu minimieren, ist es aus unserer Sicht unerlässlich, automatische Löschsyste-me im Motorraum zu installieren“, so Dülsen und Hofmann-Böllinghaus weiter. „Hier sprechen wir uns langfristig für eine gesetzliche Regelung aus.“

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