Fondsbranche fließen im Oktober über 10 Milliarden Euro zu

  • Anstieg des verwalteten Vermögens um 10 Prozent seit Jahresbeginn
  • Publikumsfonds: Höchste Zuflüsse seit 2007
  • Immobilien-Spezialfonds: Deutschland im Fokus

PRESSEMITTEILUNG – 12. Dezember 2014: Anleger vertrauten der deutschen Fondsbranche im Oktober netto 10,4 Milliarden Euro neue Gelder an. Das ist nach Juli, als die Branche 10,5 Milliarden Euro einsammelte, der absatzstärkste Monat in diesem Jahr.

Das Neugeschäft der Fondsgesellschaften summiert sich damit auf über 80 Milliarden Euro bis Ende Oktober. Hierzu steuerten Spezialfonds knapp 61 Milliarden Euro bei, davon allein 8,2 Milliarden Euro im Oktober. Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen stieg seit Jahresbeginn von 2.105 Milliarden Euro auf 2.326 Milliarden Euro, also um zehn Prozent. Auf Spezialfonds entfällt mit rund 1.200 Milliarden Euro knapp die Hälfte des Vermögens. Weitere 771 Milliarden Euro liegen in Publikumsfonds und 354 Milliarden Euro in freien Mandaten.

Mischfonds mit monatlichen Zuflüssen seit Januar 2013

Bei den Publikumsfonds sammelten Rentenfonds mit 2,6 Milliarden Euro im Oktober die meisten neuen Gelder ein. Mischfonds flossen netto 1,3 Milliarden Euro zu. Sie verzeichneten als einzige Gruppe seit knapp zwei Jahren jeden Monat Zuflüsse. Die Abflüsse aus Aktienfonds sind in diesem Jahr geprägt durch Verkäufe von Aktien-ETFs. Bis Ende Oktober summiert sich das Neugeschäft der Publikumsfonds auf 28,2 Milliarden Euro. Das ist der absatzstärkste Zeitraum seit sieben Jahren. 2007 flossen den Fondsgesellschaften im Zehn-Monatszeitraum netto 29,5 Milliarden Euro zu.

Branche verwaltet über 125 Milliarden Euro in Immobilienfonds

Die Fondsgesellschaften verwalten ein Netto-Vermögen von 125,2 Milliarden Euro in Immobilienfonds. Davon entfallen 80,1 Milliar-den Euro auf offene Publikumsfonds und 45,1 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds. Das Vermögen der ausschließlich für institutionelle Anleger aufgelegten Immobilien-Spezialfonds hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht.

Die meisten Liegenschaften der Immobilien-Spezialfonds sind in Deutschland. Ihr Anteil beträgt knapp 63 Prozent des Verkehrswertes aller Immobilien. Auf die anderen europäischen Länder entfallen 34 Prozent, auf Regionen außerhalb Europas über 3 Prozent.

Bei den Nutzungsarten der Immobilien liegen Büros (41 Prozent) vor Handel und Gastronomie (27 Prozent). An dritter Stelle stehen Wohnungen mit 7 Prozent. Die Basis hierfür ist der Netto-Soll-Mietertrag.

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