Zurich Umfrage: Von wegen „Goodbye Deutschland“. Bestenfalls die Liebe zieht die Deutschen ins Ausland

PRESSEMITTEILUNG

Bonn, 10. Dezember 2013: „Es ist nirgends so schön wie daheim“ –
dieses berühmte Zitat aus dem Filmklassiker „Der Zauberer von Oz“ ist
nicht nur für die Hauptrolle der Dorothy die wichtigste Erkenntnis,
auch in Deutschland weiß man die eigene Heimat sehr zu schätzen.
Für zwei von drei (65 Prozent) Deutschen kommt ein Neustart im
Ausland nicht in Frage. Und wenn doch, dann würden 28 Prozent ihr
Heimatland nur der Liebe wegen verlassen. So das Ergebnis einer
repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK im
Auftrag der Zurich Versicherung. Vor allem 35 Prozent der Frauen
könnten sich vorstellen, Deutschland der Liebe wegen zu verlassen.
Dagegen sind die Männer etwas zurückhaltender: Bei ihnen würden nur
23 Prozent mit ihrer Liebe einen Neustart im Ausland wagen. Kaum
Angst vor Heimweh haben dabei vor allem die deutschen Teenager: Zwei
von drei (65 Prozent) der 14-19-jährigen würden Deutschland den
Rücken kehren, wenn die Liebe jenseits der Grenze lockt. Mögliche
andere Anreize, wie etwa ein besseres Ausbildungs- oder Rentensystem
in einem anderen Land scheinen dagegen nicht zu ziehen: Nur knapp
jeweils 7 Prozent der Befragten würden Deutschland dafür verlassen.

Deutschland ist bestes Land zum Leben

Die Mehrheit der Deutschen (37 Prozent) ist davon überzeugt, in dem
für sie bestmöglichen und sichersten Land zu leben. Das gilt vor
allem für die lebenserfahrene Generation „50plus“: Sogar jeder zweite
über 50-Jährige sieht Deutschland als das beste Land zum Leben.
Blickt man auf die Berufsgruppen, weiß vor allem jeder dritte
Selbstständige bzw. Freiberufler (31 Prozent) und jeder vierte
Berufslose (23 Prozent) die Vorzüge in Deutschland laut Zurich
Umfrage zu schätzen und gibt an, im bestmöglichen Land für sich zu
leben. Auch 29 Prozent der Rentner fühlen sich in der Heimat sehr gut
aufgehoben.

Hauptstädter würden am ehesten Neustart wagen

Im regionalen Vergleich wird deutlich, dass die deutschen
Hauptstädter laut Umfrageergebnis die ihnen nachgesagte Weltoffenheit
auch am ehesten in Form eines Neustarts im Ausland wagen würden. Mehr
als die Hälfte aller Berlinerinnen und Berliner (55 Prozent) hat
darüber zumindest schon einmal nachgedacht. Ganz besonders
heimatverbunden geht es im hohen Norden zu: neun von zehn
Schleswig-Holsteinern (89 Prozent) haben noch nie ans Auswandern
gedacht.

Politische Stabilität wichtigstes Auswanderungskriterium

Wenn aber ein dauerhafter Umzug ins Ausland in Frage käme, dann hätte
für knapp 60 Prozent die politische Stabilität des Landes höchste
Priorität. Für vier von zehn Deutschen (44 Prozent) ist aber vor
allem auch eine zuverlässige Absicherung im Fall von Krankheit oder
Invalidität maßgeblich bei der Wahl der neuen ausländischen Heimat.
So überrascht es nicht, dass insbesondere die skandinavischen Länder
die höchste Priorität bei den befragten besitzen. 41 Prozent würden
im Fall einer Auswanderung dorthin ziehen wollen – ins Schlusslicht
Russland zieht es dagegen nur 0,2 Prozent. Dennoch bietet
Abenteuerlust ein stärkeres Auswanderungsmotiv (26 Prozent der
Nennungen) als eine eventuell sicherere Rente (19 Prozent) im
Zielland. Jeder fünfte (22 Prozent) kann sich aber auch vorstellen,
Deutschland für eine bessere Work-Life-Balance zu verlassen.

Zur Umfrage:

Die internationale Umfrage wurde von der GfK-Gruppe im Auftrag von
Zurich vom 08. August bis 21. September 2013 durchgeführt. Die
repräsentative Stichprobengröße der Befragung betrug für Deutschland
548 Personen.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe