Steuerdaten an den Staat, anständige Vermittler brauchen keine Regulierung und mehr Unfälle bei Kleinkinder

Schneller informiert: Die News vom 13. Mai im Überblick

Thema des Tages

Offshore Leaks – Justiz erhält Steuerdaten

Schatzkarte

Seit April arbeiten Redaktionen in aller Welt etwa 260 Gigabyte Daten mit Steuersündern auf und veröffentlichen diese. Aus Gründen des Quellenschutzes weigern sich die Redaktionen (in Deutschland Süddeutsche Zeitung und NDR) bisher, die Daten an die Justizbehörden zu geben. Nun sind laut Süddeutscher Zeitung 400 Gigabyte Steuerdaten direkt an die Behörden der USA, Großbritanniens und Australiens übergeben worden. Sie sollen demnächst auch an deutsche Finanzbehörden gehen. Süddeutsche Zeitung

Politik & Gesellschaft

Debatte um Schmerzensgeld für Angehörige

Das Bundesjustizministerium (BMJ) hatte infolge der Kritik am Regulierungs-Verhalten der Versicherer („Die Neinsager„) bei Politik, Verbraucherschutz um Justiz um fachliche Stellungsnahmen gebeten. Aus den Antworten der Experten gehen nun verstärkt Forderungen nach einem Schmerzensgeld für Angehörige von Opfern hervor. Außerdem solle Schmerzensgeld auch einem erweiterten Kreis, also Lebensgefährten und eingetragenen Lebenspartnern, zugute kommen. Asscompact BMJ (PDF)

BdV: Grabenkämpfe der Lager

Heftige Diskussion unter Verbraucherschützern: Nach dem Rücktritt des Aufsichtsrats Wrocklage positionieren sich nun die Befürworter des neuen Kurses beim Bund der Versicherten gegen die Opposition um Rechtsanwalt Joachim Bluhm. Auf der Webseite Wir sind die 99 Prozent wehren sie sich dagegen, dass „eine Handvoll im Internet lautstark grölender Mitglieder den Verein an sich reißen darf“. Joachim Bluhm reagiert in den Kommentaren zu seinem Tagesblog-Gastbeitrag auf die Vorwürfe, er selbst wolle BdV-Vorstand werden.
Update: Nun hat auch Axel Kleinlein persönlich Stellung bezogen. Die ungekürzte Stellungnahme des Ex-BdV-Vorstandsvorsitzenden finden Sie im Tagesblog.

Versicherungsmarkt

Anständige Vermittler brauchen keine Regulierung

Über die Chancen und Grenzen der Normierung von Finanzberatung diskutierten Experten auf den zweiten  Assekuranz Trendtagen 2013. Viel  Dokumentieren heißt nicht unbedingt, dass der Verbraucher den Inhalt auch versteht, wird Michael Littig von teckpro-Vorsorgemanagement zitiert. Ferner ging es auch um ethische Fragen: „Wenn Vermittler anständig sind, braucht man keine Regulierung mehr“, sagte Prof. Hans Jürgen Ott von der Dualen Hochschule Heidenheim. Versicherungsmagazin

Immer mehr schwere Unfälle bei Kleinkindern

In Deutschland verunglücken jedes Jahr knapp 1,7 Millionen Kinder. Ein Drittel der Unfälle geschieht im häuslichen Umfeld; vor allem Kleinkinder und Säuglinge sind oft von Verbrennungen und Verbrühungen betroffen, so die Bundesarbeits-Gemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ (BAG) . Inzwischen bieten die Versicherer spezielle Unfall-Deckungen für Kinder. Rating-Spezialist Franke & Bornberg empfiehlt spezielle Leistungs-Einschlüsse bei Vergiftungen und Kinderinvaliditäts-Policen. Procontra

Viele Zahnrädchen – von Krankheit bis Pflege

Versicherungsmakler und Blogger Sven Hennig hat anhand von Begriffserklärungen und zeitlichen Stufen die Vorgehensweise für die Absicherung bei Krankheit, BU und Pflege sortiert. „Viele Zahnrädchen bis zur optimalen Absicherung“schreibt er. online-pkv.de 

Vier Minuten Rürup

gdvpodcastDer GDV hat ein Podcast zur Rürup-Rente produziert, mit dem in vier Minuten alles Wesentliche zum Produkt und zur Hauptzielgruppe – Selbstständige und Freiberufler – erläutert wird. GDV
Vertriebstipp: Senden Sie doch einfach den Internet-Link bei Ihrer nächsten Email an Selbstständige mit – auch wenn es um die Betriebshaftpflicht geht.

Unternehmen

OVB: Mehr Umsatz und mehr Gewinn

Der in Köln ansässige OVB meldet einen stabilen Umsatz von 54,8 Millionen Euro und ein EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern), das um 12,7 Prozent. auf 2,2 Millionen gestiegen ist (Vorjahr 1,9 Millionen). Auf Deutschland entfallen etwa 16 Millionen. Den meisten Umsatz macht die OVB in Mittel- und Osteuropa (31 Millionen). Auch die Zahl der Berater ist laut OVB „stabil“. OVB

Marketing und Soziale Medien

Tipps gegen den Fachkräftemangel

Eine Denkschrift für Führungskräfte und Personaler: Der Personal-Marketing Spezialist Henner Knabenreich gibt 20 „ultimative“ Tipps für die Personal-Gewinnung. Personalmarketing2null.de

Mit dem Blog zum neuen Job

leaddigitalFalk Hedemann beschreibt, wie er mit seinem Blog und weiteren Social Media Aktivitäten zu seinem neuen Job findet. Derzeit hat er die Qual der Wahl, wo er künftig arbeiten will. Lead-digital.de Hedemann-Blog
Bewerbungs-Tipp: Im Lead-Digital Interview findet sich eine Checkliste zur Selbstvermarktung

Recht

Darf der Makler wirksam eine Kündigung des Versicherers entgegennehmen?

Die Rechtsanwalts-Kanzlei Michaelis beantwortet diese Frage anhand der jeweiligen Gestaltung und empfiehlt eine klare Regelung im Maklervertrag, ob und welche WIllenserklärungen der Makler wirksam entgegen nehmen darf. V-aktuell.de
Rechtstipp: Prüfen Sie einmal Ihren Maklervertrag und vergleichen Sie die dortigen Regelungen mit Ihrer Vermögensschaden-Haftpflicht Police.

Namen

Andreas Wurscher wird Mitglied der Geschäftsleitung der PensionCapital München.

Tweet des Tages

Zahl des Tages

60.000.000.000

US-Dollar hat der amerikanische Immobilien-Finanzierer Fannie Mae an die US-Regierung überwiesen. Grund ist der Immoblien-Aufschwung in den USA. Fannie Mae und sein „Bruder“-Unternehmen Freddie Mac waren Pleite-Symbole der US-Finanzkrise und wurden mit insgesamt 180 Milliarden US-Dollar gestützt. Spiegel.de

Zitat des Tages

„Anstelle von Pistolen und Masken benutzte diese Cyber-Verbrecherbande Laptops und das Internet“, sagt die New Yorker Staatsanwältin Loretta Lynch über den Hacker-Ring, der in den USA mit manipulierten Kreditkarten-Konten 40 Millionen Dollar erbeutet hat. In Deutschland sollen immerhin 1,8 Millionen Euro verschwunden sein. FAZ.net

Zu guter Letzt

Facebook auf dem Sprung ins Auto: Der Social Media Riese will die in Israel entwickelte Navigations-App Waze kaufen, mit der sich User untereinander über Staus, Unfälle oder auch Radarfallen informieren. Die App ließe sich laut Handelsblatt gut mit Facebook vernetzen. Angeblich will Facebook für die 40 bis 50 Millionen Nutzer bis zu einer Milliarde US-Dollar bezahlen. Handelsblatt Waze.com

 

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