Helvetia erhöht ihr Prämienvolumen und steigert den Gewinn

PRESSEMITTEILUNG – Die Helvetia Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2013 ihren Gewinn um 9.2 Prozent auf CHF 363.8 Mio. Das Geschäftsvolumen stieg um 6.3 Prozent (in Originalwährung) auf CHF 7’476.8 Mio. Mit einem Eigenkapital von CHF 4’131 Mio. und einer Solvenz I von 218 Prozent verfügt Helvetia weiterhin über eine sehr gute Kapitalausstattung. Der Generalversammlung wird eine um 2.9 Prozent erhöhte Dividende von CHF 17.50 pro Aktie vorgeschlagen.

Die wichtigsten Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2013 im Überblick:

Ergebnis nach Steuern: CHF 363.8 Mio.(2012: CHF 333.1 Mio.; +9.2 Prozent1)
Geschäftsvolumen: CHF 7’476.8 Mio.(2012: CHF 6’978.5 Mio.; +6.3 Prozent in
Originalwährung)
Solvenz I: 218 Prozent(2012: 227 Prozent1)
Schaden-Kostensatz (netto): 93.6 Prozent(2012: 93.7 Prozent2)
Eigenkapital: CHF 4’131 Mio.(2012: CHF 4’050 Mio.1)
Beantragte Dividendenausschüttung: CHF 17.50 pro Aktie (2012: CHF 17.00 pro Aktie)
Weitere Kennzahlen inklusive Kommentare finden Sie im Anhang.

Die Helvetia Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2013 ihr Geschäftsvolumen erneut um 6.3 Prozent steigern (in Originalwährung, in CHF: 7.1 Prozent). Treiber war der Schweizer Heimmarkt, der gegenüber dem Vorjahr um 9.9 Prozent zulegte. Auch Deutschland, Österreich und Frankreich verzeichneten positive Wachstumsraten, wobei in Frankreich der Zuwachs akquisitionsgetrieben war. Das Jahresergebnis von CHF 363.8 Mio. liegt mit 9.2 Prozent deutlich über dem Vorjahr (2012: CHF 333.1 Mio.).

Gut diversifizierte Ertragskraft
Beide Segmente – Leben und Nicht-Leben – legten stark zu und trugen mit CHF 152.9 Mio. beziehungsweise CHF 191.7 Mio. zum Ergebnis bei. Die Ertragskraft ist geografisch breit abgestützt: Neben dem robusten Heimmarkt Schweiz überzeugten auch die Auslandsmärkte mit Gewinnzuwächsen. Der Ergebnisbeitrag aus dem Ausland stieg insgesamt an, trotz des teilweise weiterhin herausfordernden Umfeldes in den südeuropäischen Märkten Italien und Spanien. Im Nicht-Lebengeschäft sank der Schaden-Kostensatz auf 93.6 Prozent2, vor allem dank tieferen Schadensätzen. Alle Ländermärkte erreichten einen Schaden-Kostensatz unter 100 Prozent, obschon Helvetia für teilweise grosse Unwetterschäden aufkommen musste. Zu verdanken ist dieser Erfolg einer soliden Portfolioqualität, einem starken Fokus auf versicherungstechnisch gesunde Zeichnungspolitik sowie einem massgeschneiderten Rückversicherungsdispositiv. Im Lebengeschäft lag die Neugeschäftsmarge bei erfreulichen 1.6 Prozent und damit über Vorjahr (0.9 Prozent). Der Anstieg kann überwiegend auf die gestiegenen Neuanlagezinsen zurückgeführt werden. Dennoch stellt das anhaltende Tiefzinsumfeld weiterhin eine Herausforderung dar.

Erfreuliche Entwicklung des Prämienaufkommens
Die Helvetia Gruppe verzeichnet insgesamt eine erfreuliche Entwicklung ihrer Geschäftsbereiche. Im Lebenbereich stieg das Geschäftsvolumen in Originalwährung um 8.2 Prozent (in CHF: 8.7 Prozent) auf CHF 4’731.1 Mio. (Vorjahr: CHF 4’351.2 Mio.). Fast alle Ländermärkte konnten teils deutlich zulegen. Getrieben wurde die Volumensteigerung durch den Heimmarkt Schweiz, welcher seine starke Marktposition mit einem Wachstum von 12.3 Prozent weiter ausgebaut hat. Dynamisch zugelegt haben ebenfalls die Märkte Deutschland und Österreich mit markanten Steigerungen von 16.3 Prozent bzw. 11.9 Prozent (in CHF: 18.7 bzw. 14.2 Prozent). Auch Spanien wies – trotz des nach wie vor angespannten wirtschaftlichen Umfeldes – ein Wachstum von 1.6 Prozent aus (in CHF: 3.7 Prozent). Einzig Italien blieb volumenseitig hinter dem Vorjahr zurück, was auf die bewusste Anpassung des Vertriebsabkommens mit Banco di Desio zurückzuführen ist. Die wesentlichen Treiber bei den Produkten bildeten der Bereich Kollektivleben sowie im Einzelleben die anteil- und fondsgebundenen Lebensversicherungen. Helvetia strebt strategiekonform bei diesen kapitaleffizienten, modernen Produkten ein Wachstum an. Deren Anteil am gesamten Prämienvolumen des Einzellebens stieg auf 28 Prozent (2012: 21 Prozent).

Im Nicht-Lebengeschäft wurde ein Prämienvolumen von CHF 2’550.9 Mio. erwirtschaftet (Vorjahr: CHF 2’412.4 Mio.). Die Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr lag mit 4.3 Prozent in Originalwährung (in CHF: 5.7 Prozent) ebenfalls auf sehr gutem Niveau. Einen wesentlichen Wachstumsimpuls lieferte das Transport-Portfolio der Gan Eurocourtage, welches Helvetia 2012 in Frankreich akquiriert hatte. Die Ländermärkte Schweiz und Österreich konnten im Vorjahresvergleich ebenfalls weiter zulegen. Die Volumen in Italien und Spanien waren aufgrund der nach wie vor angespannten Wirtschaftlage rückläufig, wobei sich der Rückgang abgeschwächt hat (von 4.1 Prozent im Vorjahr auf 2.4 Prozent, beziehungsweise von 4.8 auf 2.5 Prozent, jeweils in Originalwährung). Darüber hinaus wirkten sich in Deutschland und in Italien Portfolio-Optimierungen im erwarteten Umfang auf die Prämienentwicklung aus.

Sehr gute Anlageergebnisse und weiterhin starke Kapitalisierung
Mit einem Ergebnis von CHF 1’212.3 Mio. steuerten Finanzanlagen und Liegenschaften erneut einen wertvollen Beitrag zum Gesamtresultat bei. Die laufenden Erträge in der Höhe von CHF 985.7 Mio. übertrafen das Ergebnis des vergangenen Jahres um CHF 25.8 Mio. Die Zunahme ist auf die Erhöhung des Anlagevolumens auf CHF 37.4 Mrd. zurückzuführen. Trotz anhaltendem Tiefzinsniveau bildete sich die direkte Rendite um nur 0.1 Prozentpunkte zurück und beträgt neu 2.7 Prozent. Dieser moderate Rückgang widerspiegelt die seit einigen Jahren erfolgreich implementierte Politik, die Durationslücke zwischen den verzinslichen Aktiven und den Verbindlichkeiten aus dem Lebensversicherungsgeschäft schrittweise zu verkleinern.

Mit dem überzeugenden Geschäftsverlauf konnte Helvetia ihre robuste Kapitalposition weiter ausbauen. Dies äussert sich in der weiterhin ausgezeichneten Solvenz I von 218 Prozent und einer Quote gemäss dem Swiss Solvency Test in der Bandbreite zwischen 150 und 200 Prozent zum Halbjahr 2013. Das Eigenkapital ist gegenüber Vorjahr um 2.0 Prozent auf CHF 4’131.2 Mio. angestiegen. Dank der erhöhten Gewinnkraft stieg die Eigenkapitalrendite von 9.1 auf 9.3 Prozent. Die ausgezeichnete Kapitalisierung und die gute Ertragslage bewogen Standard & Poor’s im Mai 2013, das Rating der Helvetia von «A-» auf «A» anzuheben. Die attraktive Dividendenpolitik soll weitergeführt werden: Der Generalversammlung wird eine um 2.9 Prozent erhöhte Dividende von CHF 17.50 pro Aktie vorgeschlagen.

Stefan Loacker, CEO der Helvetia Gruppe, ist erfreut über das Geschäftsjahr 2013: «Das überzeugende Jahresergebnis unterstreicht die erfolgreiche Entwicklung der Helvetia Gruppe. Das breit abgestützte Wachstum und der Gewinnanstieg zeigen, dass wir mit unserer Strategie Helvetia 2015+ auf dem richtigen Weg sind.»

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