Maklerpools beziehen Stellung zu Plänen der GroKo – Gestiegene Anforderungen an Erstinformationspflicht – 2,2 Milliarden Euro Schäden durch Diebstahl von LKW-Ladungen

Unverhältnismäßiger Regulierungsdruck 

Die Pläne der möglichen neuen Regierungskoalition hat auch enorme Auswirkungen auf die Finanzindustrie. Vor allem die Vereinheitlichung der Finanzaufsicht unter der Ägide der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lässt die Maklerpools hierzulande eindeutig Stellung beziehen. Unisono erklären eine ganze Reihe von Pools, dass der Regulierungsdruck, der zukünftig auf Vermittler wirken würde, unverhältnismäßig hoch sei und gegebenenfalls auch negative Auswirkungen auf bestehende Kundenbeziehungen haben könne. Teils sachlich zurückhaltend, teils vehement rustikal kommentieren die einzelnen Pools die Ergebnisse zu den Koalitionsverhandlungen. procontra-online

Zitat des Tages         

„Sie müssen dem Kunden neben Ihrem Status mitteilen, ob Sie eine Beratung anbieten, die Art der Vergütung im Zusammenhang mit der Vermittlung, ob die Vergütung direkt vom Kunden zu zahlen ist oder als Provision oder sonstige Vergütung in der Versicherungsprämie enthalten ist.“

Kommentiert Jens Reichow, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Jöhnke & Reichow in Partnerschaft mbB, und verweist damit auf die gestiegenen Anforderungen zur Erstinformationspflicht von Versicherungsmaklern, die mit der IDD-Umsetzung in deutsches Recht zukünftig erforderlich sind. Die Art und Weise der Vergütung steht seit langem im Fokus und wirft bei der konkreten Ausgestaltung in der Praxis bei vielen Beteiligten Fragezeichen auf. Reichow sieht im Entwurf der Versicherungs-Vermittlungs-Verordnung deutliche Anzeichen, dass eine umsatzgetriebene Vergütung in einem möglichen Interessenkonflikt mit der Aufgabe des Versicherungsmaklers als Sachwalter des Kunden stehen könnte. VersicherungsJournal

 


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Wie soll die BU-Beratung der Zukunft aussehen?

„Die BU ist für uns kein ‚Aktionsprodukt’. Sie ist Teil unserer langfristigen Strategie“, so Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. Die Bayerische macht die Berufsunfähigkeitsversicherung zum Schwerpunktthema 2018. Weitere Infos hier.


Zahl des Tages
300

Millionen Euro soll der private Betreiber von LKW-Mautstationen Toll Collect dem Bund und damit auch dem Steuerzahler zu viel in Rechnung gestellt haben. Ein Gutachten der unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars hatte die „nicht vergütungsrelevanten“ Rechnungsbestandteile erkannt. SPIEGEL.online

 


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Kriminalität schockt selbst GDV

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) hatte in einer Publikation die Schäden durch Diebstahl von LKW-Ladungen in Deutschland untersucht und kam zu einem schockierenden Ergebnis. In 2017 wurden allein rund 26.000 Ladungen von LKW entweder ganz oder in Teilen gestohlen, was statistisch bedeutet, dass alle 20 Minuten eine Wagenladung den Besitzer wechselt. Den Gesamtschaden, bestehend aus Direkt- und Folgeschäden, beziffert der GDV auf rund 2,2 Milliarden Euro. Eine Summe, die selbst Branchenexperten verblüffen dürfte. Versicherungsbote

Kommt die Abschaffung der Abgeltungssteuer?

Im Trubel um die zukünftige Regierungsbildung und der damit einhergehenden Diskussion über Bürgerversicherung und Rentenreform, ging ein Punkt im durch CDU/CSU und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrags medial nahezu unter. So plant die Neuauflage der GroKo die Abschaffung der Abgeltungssteuer. Ein Paukenschlag, den keiner hörte. Demnach soll anstatt der auf aktuell 25 Prozent gedeckelte Abgeltungssteuersatz, durch den allgemeinen Einkommenssteuersatz ersetzt werden. ARD-Börse

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe