Streit um Huk24-Spot, Telematik-Startprobleme, Trend: Reiseschutz, wer bietet den besten Maklerservice?, wenn die Lebensversicherung zu teuer wird, Rechtsstreit nach Hausgeburt, PKV-Selbstbehalt keine Sonderausgabe, psychische Störungen Hauptgrund für Erwerbminderungsrente, was Akademiker vom Online-Abschluss abhält, Rente, Motivation, Roboter

Thema des Tages

Huk24-Werbespot in der Kritik Der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung hat sich in einem offenen Brief an die Huk24 gewandt. Laut dem Verband sei der neuste Werbespot des Versicherers, der auf den Sex-Skandal der Ergo anspielt, eine „Verunglimpfung“ von Versicherungsvermittlern.

In dem Brief heißt es unter anderem: „Mit Unglauben und Abscheu haben wir den aktuell aus Ihrem Hause kommenden Werbespot für die Kfz-Versicherung der HUK24 zur Kenntnis genommen. Dieser Werbespot lässt die inzwischen langjährigen Bemühungen einer ganzen Branche – ob Versicherungsgesellschaften oder Vermittler – ad absurdum erscheinen, für ein seriöses, verbraucherorientiertes und den Mehrwert einer guten Beratung hervorhebendes Bild einzutreten. Vorsorglich verweisen wir auf Ihr eigenes Compliance Management System (CMS) der gesamten HUK Coburg-Gruppe zur Umsetzung des GdV-Kodex. […] Der Werbespot lässt in keiner Weise ein „vorbildliches und berufsethisch korrektes Verhalten“ (siehe CMS) der verantwortlichen Personen erkennen […]. Sie spielen mit solch platten Aussagen, wie sie in dem Spot zu finden sind, gerade den ständig nörgelnden „Verbraucherschützern“ in die Karten. Nicht zu vergessen einigen InsureTechs, welche ihr Geschäftsmodell einzig auf der Provisionsabgabe an die Kunden aufbauen, hierbei den notwendigen Service für die Kunden vergessend.“

Inzwischen wurde der Werbeclip auf YouTube gelöscht.

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Trends unter der Lupe

Wieso es Telematik in Deutschland schwer hat Da die Deutschen besonderen Wert auf Datenschutz legen, werden Telematik-Tarife der Kfz-Versicherer nur langsam den Markt durchdringen, heißt es von Seiten der Ratingagentur Fitch. Ein weiterer Grund: Die neuen Policen sind bislang nicht wirklich günstig. Denn die Versicherer haben hohe Anfangskosten und wenig Spielraum bei der Tarifkalkulation. Versicherungswirtschaft heute

Reiseschutz erwünschter Die Nachfrage nach Reisekranken- sowie Reiserücktritts-Versicherungen steigt laut Stefan Schrödel, Head of Sales Development der ERV. Die Angst vor Terror sorgte dafür, dass bestimmte Reiseregionen in diesem Jahr gemieden wurden. Und sich der Wunsch nach Reiseschutz erhöhte. Über Reisetrends spricht Schrödel im Interview mit Versicherungswirtschaft heute.

Beratung und Service

Makler haben ihre „Dienstleistungs-Champions“ gewählt Den besten Maklerservice im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge bietet die Canada Life. Im Bereich der privaten Vorsorge und Biometrie konnten die Canada Life und die Bayerische am meisten punkten. Überzeugt hat in der Sparte Kranken/Pflege vor allem die Ideal. Im Sachgeschäft siegen die Rhion und die VHV. So die Studie „AssCompact AWARD – Maklerservice 2016“. AssCompact bbg (Pressemitteilung)

Wenn die Lebensversicherung zu teuer wird, gibt es laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine Reihe von Möglichkeiten neben dem radikalen Schritt der Kündigung. So sollten Kunden überlegen, die Zahlungsweise zu ändern, Zusatzpolicen zu kündigen, die Beiträge zu stunden oder ein Policendarlehen aufzunehmen. Alle Wege: GDV

Recht

Wer zahlt für die Geburt im Kellerflur? Eine schwangere Frau aus Neubiberg schaffte es nicht mehr ins Krankenhaus – sie brachte ihr Kind im Kellerflur zur Welt. Anschließend fuhr ein Krankenwagen Mutter und Baby ins Krankenhaus. Die Folge: eine Rechnung von 400 Euro und ein rund fünf Monate andauernder Streit mit der Siemens-Betriebskrankenkasse und der Gothaer Krankenversicherung. Süddeutsche Zeitung

Ist der PKV-Selbstbehalt steuermindernd? Unter Umständen. Allerdings kann der Selbstbehalt einer Privaten Krankenversicherung (PKV) nicht als Sonderausgabe angeben werden, sondern höchstens als außergewöhnliche Belastung, entschied nun der Bundesfinanzhof. Im vorliegenden Fall war das jedoch nicht möglich, da der Kläger im Jahr des Streits rund 190.800 Euro verdiente. Pfefferminzia.de


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„Meine eine Police“ der Bayerischen: Versicherung ganz neu gedacht

Mit dem neuen Komposit-Tarif „Meine eine Police“ hat die Bayerische die erste vollwertige Allgefahren-Deckung an den Markt gebracht. Die drei Grundbausteine Haftpflicht, Hausrat und Glas werden durch optionale Module aus den Sparten Wohngebäude, Unfall, Rechtsschutz und Kfz kombiniert und lassen sich so optimal an die Lebenssituation der Versicherten anpassen. Alle Infos, Videos, Salesfolder und Verkaufsunterlagen: www.diebayerische.de


Zahlen des Tages

42,9%

aller Erwerbminderungsrenten wurden 2015 aufgrund von psychischen Störungen bewilligt, wie die Deutsche Rentenversicherung mitteilt. Das sind 74.234 Versicherte. 2005 waren es nur 53.000. Grund für den Anstieg: Die Stigmatisierung psychischer Probleme sei in der Gesellschaft rückläufig, so ein Sprecher der Rentenversicherung. RP Online

61%

der deutschen Akademiker schließen nicht online ab, weil sie die umfangreichen Bedingungen eines Versicherungs-Vertrags abschrecken. Gegen den digitalen Abschluss sprechen auch die hohe Zahl verschiedener Produktausprägungen (59%) oder unzureichende Online-Informationen (51%). Das ist ein Ergebnis einer Studie des Instituts für Versicherungswesen (IVW) der TH Köln. VersicherungsJournal.de

Zitate des Tages

„Bei der Gesetzlichen Rentenversicherung ist das gesetzliche Renteneintrittsalter an die fernere Lebenserwartung zu koppeln. Zusätzlich sollten die betriebliche und private Altersvorsorge gestärkt werden“, meint der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in seinem Jahresgutachten. Sachverständigenrat

 

„Stellen Sie sich Herausforderungen und kreieren Sie dadurch Ereignisse, die die großen Zeitabschnitte in Ihrem Leben füllen. Fürs Berufsleben heißt das: Beraten Sie neue Kunden zu neuen Produkten mit neuen Aspekten. Dann haben Sie ein langes Leben, das richtig rockt“, rät Motivationstrainer Dr. Stefan Frädrich den Vermittlern. VersicherungsJournal


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Unternehmen

DWS schließt Altersvorsorge-Fonds Die DWS wird künftig keine Flexpension-Fonds mehr anbieten, deren Laufzeit 2025 oder früher endet. Bei anderen Altersvorsorge-Produkten wie der DWS Basisrente Premium oder der DWS Toprente wird ab Mitte November die Mindestlaufzeit um fünf Jahre verlängert. Mit diesen Maßnahmen reagiert die DWS auf die anhaltend niedrigen Zinsen. Frankfurter Allgemeine

Allianz Leben will Altkunden behalten Maßnahmen, die langjährig Versicherte überzeugen sollen, frühzeitig ihre hochverzinste Lebensversicherung (LV) zu beenden, wird es bei der Allianz Leben nicht geben, so Chef Markus Faulhaber. Aktuell schickt die Neue Leben ihren Kunden Briefe, in denen gefragt wird, ob sie ihre LV frühzeitig kündigen möchten. Verbraucherschützer sind empört. Handelsblatt

Munich Re investiert ins Internet der Dinge Die Munich Re-Tochter Hartford Steam Boiler Ventures (HSB) steigt mit einer Millionensumme bei Relayr ein. Das Start-up bietet eine Plattform, mit der vernetzte Maschinen und Sensoren gesteuert werden können. Gemeinsam wollen Relayr und HSB Versicherungsprodukte entwickeln, um versprochenen Effizienzgewinne abzusichern. Wirtschaftswoche Gründer

massUp-Mitgründer plant digitalen Komposit-Versicherer Nachdem sich Dominik Groenen aus dem operativen Geschäft des Insurtechs massUp zurückgezogen hat, erklärt er: „Die Zeit ist einfach reif, um auf der grünen Wiese nun einen eigenen Versicherer zu gründen, der unter den heute gegebenen Bedingungen entsteht.“ Der digitale Versicherer soll das Kompositgeschäft revolutionieren. ProContra Online

Vontobel verkauft Beteiligung an Helvetia 4% betrug die Kapitalbeteiligung der Privatbank Vontobel an der Helvetia Holding. Dieser Anteil wurde an die Patria Genossenschaft verkauft, die nun insgesamt 34,1% Anteil an der Helvetia hält. Als Folge des Deals konnte Vontobel die Eigenkapitalquote um etwa 2% erhöhen. Das Investment Vontobel

Zu guter Letzt

Wenn der Roboter das Rentenproblem löst Wenn zukünftig immer mehr Roboter die bisher von Menschen ausgeführten Jobs erledigen, würde die Wirtschaftsleistung viel schneller wachsen. Denn Roboter arbeiten präziser, flexibler und mehr. Von der wachsenden Wirtschaft könnten auch die Renter profitieren; das Demographieproblem wäre gelöst. So die Erkenntnisse der Forscher um Andrew Berg vom Internationalen Währungsfonds. Frankfurter Allgemeine

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe