Thema des Tages
Trends beim Abschluss von Versicherungen Wie kommt der Kunde zu seinen Versicherungsverträgen? Mit dieser „Customer Journey“, dem Weg des Kunden zu seinem Versicherungsvertrag, beschäftigt sich die dritte Auflage der „ROPO Studie für Versicherungsprodukte in Deutschland“, die von der GfK in Kooperation mit der Zurich Gruppe Deutschland und Google durchgeführt wurde. Die Abkürzung „ROPO“ steht für „Research online – purchase offline“ – auf Deutsch: „Im Internet recherchieren und offline kaufen“. So versorgen sich sechs von zehn Versicherungskunden zunächst im Internet mit Informationen, bevor sie einen Vertrag schließlich aber lieber „offline“ bei einem Versicherungsvermittler unterzeichnen. Die zentralen Erkenntnisse der Studie:
– Immer online: Kaum ein Vertrag wird ohne vorherige Recherche des Kunden im Internet geschlossen: 84 Prozent aller Abschlüsse werden via Internet-Recherche vorbereitet.
– Lieber persönlich: Für den Abschluss nutzen die Kunden weiterhin überwiegend den gewohnten Weg über den Vermittler: 75 Prozent aller Verträge werden nicht auf elektronischem Weg abgeschlossen.
– Digitaler Trend: Die Entwicklung ist allerdings gegen den Vermittler: Die reinen Online-Abschlüsse aufgrund vorheriger Online-Recherche haben sich seit der letzten Studie aus dem Jahr 2012 auf 25 Prozent verdoppelt.
– Je einfacher das Produkt, desto eher der Online Abschluss: Das größte Zutrauen, einen Vertrag rein online abzuschließen, haben Kunden bei der Kfz-Versicherung. 33 Prozent aller Kfz-Verträge werden mittlerweile online getätigt.
– Die Altersvorsorge-Themen werden zwar zunehmend ebenfalls online recherchiert, aber nur in geringem Maße online abgeschlossen.
„Die Studie zeigt, dass Digitalisierung eine immer größere Rolle spielt, um Kundenbedürfnisse besser zu erfüllen“, so Marcus Nagel, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. www.zurich.de
Markt und Vertrieb
Existenzbasis für Versicherungsvermittler gesichert Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt ausdrücklich die Aussage des Exekutivdirektors der Versicherungs- und Pensionsfondsaufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Dr. Frank Grund, dass die Provisionsvergütung erhalten bleiben soll. „Den Erhalt unserer Existenzbasis haben wir im Zuge der Umsetzung der neuen EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD immer gefordert“, so BVK-Präsident Michael H. Heinz in einer ersten Reaktion. „Und daher sind wir sehr erfreut, dass Dr. Frank Grund jetzt klargestellt hat, dass Vergütungen auf Provisionsbasis unangetastet bleiben. Denn sie sind es, die allen Kunden erlauben, eine qualifizierte Beratung durch Versicherungsvermittler in Anspruch zu nehmen.“ www.bvk.de
Wie Bank- und Finanzberater Senioren hereinlegen Immer wieder nutzen Bank- und Finanzberater das Vertrauen von Senioren aus und schwatzen ihnen viel zu riskante Finanzprodukte auf. Mit welchen falschen Versprechen Berater Ältere über den Tisch ziehen und wie sich die Opfer wehren können, schildert die November-Ausgabe von Finanztest anhand von Beispielen. Der detaillierte Bericht ist auch unter www.test.de/seniorenabzocke veröffentlicht. www.bild.de
Diskussion um BU geht weiter Markus Rieksmeier schreibt im Versicherungsboten, „Makler No Name“ habe „sich und seinen Berufskollegen – und hoffentlich keinem seiner Kunden“ mit dem Bericht ‚Berufsunfähigkeitsversicherung – Wie ein Versicherungsmakler hadert‘ „einen Bärendienst erwiesen“. www.versicherungsbote.de
Provisionsvergütung und Honorarberatung Für welche Dienstleistungen Makler Service-Gebühren verlangen können, erklären fünf Experten in Das Investment.
Nachholbedarf bei Makler-Websites 48 % der Internet-Nutzer, die nach Versicherungsmaklern suchen, sehen Nachholbedarf bei den Websites der Makler. Bemänglet wird vor allem die Qualität der Information (40%), das Design der Website (25%) und die persönliche Ansprache (21%). So eine Umfrage von YouGov und Domain Factory. www.versicherungsmagazin.de
„Bestandsvermittlern ohne 34i-Erlaubnis droht eine Strafe von bis zu 5.000 Euro“ Wer Immobiliendarlehen an Verbraucher vermittelt, sollte das Ende der Übergangsfrist am 21. Marz 2017 im Auge beahlten. Darauf weist der Versicherungsbote hin. www.versicherungsbote.de
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DKM 2016: die Bayerische startet mit Doppelpack
Mit gleich zwei Messeständen und einem starken Programm startet die Bayerische auf der DKM 2016 in Dortmund. In Halle 4 auf den Ständen E22 und direkt gegenüber F12 können sich die Messebesucher am 26. und 27. Oktober zu Fokusthemen wie der Riester-Rente, den All-Risk Angeboten im Komposit-Bereich und der neuen Gewerbe-Police informieren. Für sportliche Überraschungen sorgt der TSV 1860 München, den die Bayerische seit Kurzem als neuer Hauptsponsor fördert. Kostenfreie Eintrittskarten gibt es hier: Jetzt Messekarten sichern!
Zahl des Tages
47 %
der Internetnutzer in Deutschland hat in den vergangenen zwölf Monaten Erfahrungen mit Cyber-Kriminellen gemacht. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Fast die Hälfte der Betroffenen (45 Prozent) hat infolge der Angriffe einen finanziellen Schaden erlitten, weil zum Beispiel Hard- und Software ersetzt werden musste, Leistungen nicht erbracht oder illegale Transaktionen durchgeführt wurden. Als Angriffsziel geraten neben Computern zunehmend Mobilgeräte ins Visier krimineller Hacker. www.bitkom.org
Zitat des Tages
„Angesichts niedriger Zinsen und strengerer Kapitalanforderungen werden Lebensversicherungen für die Branche zunehmend zu einer Last. Viele Versicherer würden daher ihre Altverträge auslagern oder weiterverkaufen„, sagte der Vorstand der Frankfurter Leben, Bernd Neumann, dem Handelsblatt. „Die Zahl der Anbieter dürfte in den kommenden Jahren vermutlich um rund ein Drittel sinken.“ www.handelsblatt.com
Unternehmen und Ratings
Maklers Lieblinge in der Krankenversicherung ProContra hat Versicherungsmakler in fünf Kategorien nach ihren Favoriten gefragt. Gewinner in der Pflege sind Deutsche Familienversicherung und Ideal. In der Kategorie Dread Disease sichert sich Canada Life die Spitzenposition. Barmenia ist die Nummer eins bei der Privaten Krankenversicherung. PKV-Zusatz gewinnt Arag und bei der Betrieblichen Krankenversicherung punktet die Allianz. Alle Ergebnisse: www.procontra-online.de
Welche Krankenversicherung am meisten umdecken, hat Dr. Marc Surminski, Chefredakteur der Zeitschrift für Versicherungswesen (ZfV), im Rahmen der Analyse „Die PKV im Jahre 2015“ genauer untersucht. So wurden 2015 „rund 75 Millionen Euro an Alterungsrückstellungen zwischen den Anbietern hin und her verschoben. Netto auf die größten Zuwächse kam die Hansemerkur, während die Axa im Saldo die größten Abflüsse zu verzeichnen hatte“, berichtet das VersicherungsJournal und liefert weitere Details. www.versicherungsjournal.de
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Sozialversicherung
Beiträge der Krankenkassen bleiben stabil 2017 wird der Zusatzbeitrag für die gesetzlich Krankenversicherte nicht steigen. Das gehe aus der Prognose des Schätzerkreises beim Bundesversicherungsamt hervor, meldet Die Zeit. Und das Manager Magazin erklärt, „Warum der Beitrag stabil bleibt – Gutverdiener aber mehr zahlen“. www.manager-magazin.de
Sozialversicherung in Deutschland: Defizit deutlich gesenkt. Die Sozialversicherung erreichte im ersten Halbjahr 2016 ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 1,3 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fiel das Defizit damit um 3,4 Milliarden Euro geringer aus als im ersten Halbjahr 2015. Die Rentenversicherung wies ein Defizit von einer Milliarde Euro auf. „Dies ist auf den gesunkenen Beitragssatz zurückzuführen sowie auf die jüngsten rentenpolitischen Maßnahmen“, so das Statistikamt. www.destatis.de www.wiwo.de
Zu guter Letzt
Abschied von der Krawatte Wer in der Versicherungsbranche den Knoten lockert, zeigt das Beratermagazin Value in seiner aktuellen Ausgabe. http://versicherungswirtschaft-heute.de