Diskussion um neue BU-Statistik, die perfekte Vertriebs-App, Ergo-BU im Check, Interview mit PIA, Versicherer wenig vertrauenswürdig, steigende Kassen-Beiträge, wie viel riskiert die HanseMerkur?, Gothaer mit Millionen-Gewinn

Thema des Tages

BU-Statistik soll Vorurteile widerlegen Berufsunfähigkeits-Versicherungen (BU) zahlen eh nicht, heißt es oft. Gegen Vorurteile wie diese hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) nun eine Statistik veröffentlicht. Die Zahlen: Nur 6% der BU-Versicherer holen bei Leistungsanträgen ein Gutachten ein. 60% der Gutachten fallen positiv für den Versicherten aus. 77% beträgt die Leistungsquote. Durchschnittlich 13 Tage vergehen zwischen Leistungsantrag und -entscheidung. Pressemitteilung

Die Zahlen sind vom GDV aber nicht ganz richtig interpretiert, meint Versicherungsmakler Matthias Helberg in einem Blogeintrag. Er weist darauf hin, dass die Statistik beispielsweise nicht verrät, wieso BU-Leistungen abgelehnt werden (im Jahr 2014 geschah dies rund 12.000 mal). Hier sei mehr Transparenz nötig. Die genannte Bearbeitungszeit von 13 Tagen sei irreführend – denn zwischen Antrag und Geldfluss vergehen seiner Erfahrung nach mindestens sechs Wochen.


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Versicherungsmarkt

Wann hilft eine Vertriebs-App? Wenn sie Ordnung schafft, die ganzheitliche Beratung unterstützt, den Verkauf emotionalisiert und relevante Daten sofort weiterreicht. Das sind laut IT-Entwickler Lukas Czarnecki die wichtigsten Merkmale, die er in seinem Gastbeitrag für das VersicherungsJournal erläutert.

Die neue Ergo-BU im Check Die neue Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU) ist besser als die vorherigen BU-Lösungen der Ergo – aber dennoch nur Marktstandard. So das Urteil von Versicherungsmakler Philip Wenzel. Er rät Vermittlern, den Übergang zum Krankentagegeld und die Dienstunfähigkeits-Klausel kritisch zu prüfen. VersicherungsJournal

PIA hat „alle Hände voll zu tun“ Ab 2017 soll es zu jedem staatlich geförderten Vorsorge-Produkt ein Informationsblatt geben – mit Effektivkosten-Ausweis und Chancen-Risiko-Klassifizierung. Zuständig dafür: die neu geschaffene Produktinformationsstelle Altersvorsorge (PIA). Über den knappen Zeitplan spricht Geschäftsführerin Dr. Melissa Cigdem Ruby mit dem Deutschen Institut für Altersvorsorge.

Zahl des Tages

33%

der Deutschen vertrauen Banken und Versicherungen, so der „Global Trust Report 2015“ des GfK Vereins. Mit dieser Zahl liegt die Branche auf den hintersten Rängen. Mehr Vertrauen schenken die Deutschen dagegen dem Handwerk (85%) oder Herstellern von Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten (74%). my-experten

Gesellschaft und Gesundheit

Diskussion um Kassen-Beiträge „verlogen“ Soll der gesetzlich fixierte Beitrag der Arbeitgeber mit den Krankenkassen-Beiträgen steigen? Nein, findet FAZ-Redakteur Andreas Mihm. Denn die große Koalition selbst habe es versäumt, „sich im zusagten Ausmaß mit Steuergeld an der Finanzierung der Gesundheitskosten zu beteiligen.“ FAZ

Allein mit der Krankheit Rund zwei Drittel der schwer oder chronisch Kranken in Deutschland fühlt sich nach der Diagnose allein gelassen. Sie wünschen sich mehr Informationen über ihre Krankheit oder auch Hilfe in Versicherungsfragen. So eine Studie des Beratungsunternehmens Accenture. Die Welt


Sprechstunde beim @AssekuranzDoc: Wie werden wir uns 2030 versichern?

Kaum zu glauben, dass es Smartphones und Tablets noch keine zehn Jahre gibt. Da ist es schwer vorauszusehen, wie die Welt in 15 Jahre aussehen wird. Auch Versicherungen haben einen großen Einfluss auf die Gesellschaft. Über die Versicherung 4.0 hat sich der @AssekuranzDoc Gedanken gemacht.


Unternehmen

Wie viel riskiert die HanseMerkur? Als einen der „aggressivsten Player in der deutschen Versicherungsbranche“ bezeichnet Finanzjournalist Heinz-Roger Dohms die HanseMerkur. Wie gesund die Wachstumspolitik des Versicherers ist und wie dubios einige Deals – darüber schreibt Dohms für Die Zeit.

Gothaer mit 140 Millionen Euro Jahresüberschuss – knapp 20% mehr als noch 2014. Steigende Beitragseinnahmen im Schaden/Unfall- und Krankengeschäft glichen den Rückgang in der Leben-Sparte aus. Was der Versicherer für 2016 plant, weiß AssCompact.

Allianz wird digital in Italien Dort bringt der Versicherer eine digital konfigurierbare Gewerbeversicherung auf den Markt. Zielgruppe: Unternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern. Sie können sich online ein Angebot erstellen lassen – und Einzelheiten des Vertrages direkt selbst bestimmen. Versicherungsmonitor

Zu guter letzt

Ex-Praktikantin erhält 50.000 Euro Von 2009 bis 2015 war Sabine M. Praktikantin bei einem Münchener Versicherungs- und Finanzvermittler. Sie arbeitete Vollzeit, erhielt aber nur 300 Euro im Monat. Das Arbeitsgericht gab ihrer Klage recht. Nun soll sie die Differenz zum Mindestlohn bekommen – insgesamt rund 50.000 Euro. Süddeutsche

 

 

 

 

 

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