Zurich: „Versicherungsbetrug: Fußball-WM weckt Begehrlichkeit für Neues“

PRESSEMITTEILUNG – Bonn, 11. Juni 2014: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien macht nicht nur Hoffnung auf den Pokalgewinn, auch bei Versicherungsbetrügern weckt das weltweite TV-Spektakel Begehrlichkeiten auf Neues. Im Visier: Flachbildfernseher ausgestattet mit der neusten Fernsehtechnik.

„Wenn parallel zu einem Großevent wie der Fußball-Weltmeisterschaft neue top ausgestattete Flachbildschirme bei diversen Elektronikmärkten angepriesen werden, können wir bei uns mit einem erhöhten Schadensaufkommen rechnen. Dass sich darunter auch zahlreiche Betrugsversuche finden, ist leider bittere Tatsache“, berichtet Rolf Kretzschmar Betrugs-Experte bei der Zurich Versicherung.

„Wer seinen alten Fernseher mutwillig beschädigt oder eine Beschädigung vortäuscht um Versicherungsleistungen zu erhalten, handelt kriminell. Wer sich so verhält, schadet der überwiegenden Mehrheit der redlichen Versicherungskunden. Wir setzen daher alles daran die schwarzen Schafe zu identifizieren, ansonsten findet sich die Versichertengemeinschaft als Finanzier einer kriminellen Sammel-Umtauschaktion wieder.“

Produktneuvorstellungen lassen Schadenfälle explodieren

„Immer wieder ist festzustellen, dass Neuvorstellungen bekannter Produkte aus der Unterhaltungselektronik die Zahl der Schadenmeldungen der Vorgängermodelle in die Höhe treiben“, so Rolf Kretzschmar. Das wiederhole sich nicht nur bei der Vorstellung neuer Smartphones oder Spielekonsolen, sondern auch bei Fernsehgeräten.

Die beliebtesten Schadenhergänge spielen sich laut Kretzschmar im Segment der Haftpflichtversicherung ab: „So hat beispielsweise ein Versicherungsnehmer das Fernsehgerät eines Freundes versehentlich vom Tisch gestoßen. Scheinbar ein klarer Fall für den Haftpflichtschutz. Ob vermeintlicher Hergang und Schaden aber auch bei näherer Betrachtung übereinstimmen, ist dann fraglich.“

Eine gute Vorlage für Versicherungsbetrug bei Elektrogeräten seien laut Zurich Experte aber auch Unwetter: „Starke Unwetter, etwa wie die der vergangenen Tage, bieten für Versicherungsbetrüger auch eine gute Vorlage, um fingierte Schäden zu melden. Bei der Hausratversicherung eingereicht wird dann etwa ein vermeintlicher Blitz- oder Überspannungsschaden an Fernseher oder Spielekonsole.“

Es gibt keine Bagatellgrenze

Um Betrugsfälle zu erkennen, aufzuklären und sie zu bekämpfen, beschäftigt Zurich rund 45 Experten in einem eigenen Betrugsdezernat. „Ziel dieser Abteilung zur Bekämpfung von Versicherungsbetrug ist es, die redlichen Kunden vor betrügerischen Machenschaften zu schützen“, erklärt Rolf Kretzschmar. „So können unsere erfahrenen Sachverständigen meist in kurzer Zeit feststellen, ob ein Schaden fingiert ist oder ob er sich tatsächlich, wie beschrieben, zugetragen hat. Ob ein Gerät also wirklich durch einen Blitz- oder Überspannungsschaden beschädigt wurde, lässt sich durchaus feststellen. Ist ein Betrug zweifelsfrei festgestellt, bringen wir den auch zur Anzeige – eine Bagatellgrenze kennen wir grundsätzlich nicht.“

Das Dezernat kämpft bereits seit 2010 gegen den teils professionell organisierten Versicherungsbetrug. Rolf Kretzschmar erläutert: „Unsere Markführerschaft im Bereich der Betrugsbekämpfung hat sich mittlerweile auch bei den kriminellen Banden herumgesprochen. Somit merken wir schon, dass die Gegenseite einen Bogen um Zurich macht. Allerdings gilt es, den Betrügern und ihren immer neuen Maschen kontinuierlich auf der Spur und idealerweise einen Schritt voraus zu bleiben. In unserer Arbeit kooperieren wir daher eng mit den Strafverfolgungsbehörden. Auch dies wirkt letztlich abschreckend und damit präventiv.“

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe