Ergo Versicherungsgruppe steigert Gewinn deutlich

PRESSEMITTEILUNG – Die ERGO Versicherungsgruppe hat im Geschäftsjahr 2013 den Gewinn deutlich gesteigert. Mit 436 (290) Mio. Euro lag das Konzernergebnis um 50 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Umsatz war mit Beitragseinnahmen von 18,1 (18,6) Mrd. Euro dagegen rückläufig (-2,3 Prozent).

„Zu dem sehr erfreulichen Konzernergebnis haben alle Geschäftsfelder beigetragen“, kommentierte Finanzvorstand Christoph Jurecka die Zahlen. Trotz des Beitragsrückgangs überwog auch für den Vorstandsvorsitzenden Torsten Oletzky beim Blick auf das Geschäftsjahr 2013 eindeutig das Positive: „Wir haben gute Ergebnisse erzielt und ERGO insgesamt weiterentwickelt: Mit unserer neuen organisatorischen Aufstellung im Vertrieb, unserem ganzheitlichen Beratungsansatz, unserem innovativen Produktkonzept in der Lebensversicherung und dem Ausbau unserer Aktivitäten in Asien – um nur einige Themen zu nennen.“

Neues Ressort Kunden- und Vertriebsservice

Neben den Zahlen standen bei der Bilanzpressekonferenz der ERGO Themen rund um den Kunden im Vordergrund. So führte Silke Lautenschläger aus, wie sie das neue Ressort Kunden- und Vertriebsservice ausgestalten möchte: „Wir haben alle kundenbezogenen Prozesse in Antrags- und Vertragsbearbeitung sowie im Schadenmanagement gebündelt. Über 5.000 Kolleginnen und Kollegen kümmern sich um unsere Kunden in Deutschland.“

Um die Interessen der Kunden noch stärker zu berücksichtigen, baut ERGO die Kundenbefragung stark aus: „Wir befragen unsere Kunden an allen wesentlichen Kontaktpunkten, wie sie unsere Leistung bewerten. Denn wir finden, dass die Kritik unserer Kunden die wichtigste Quelle für Verbesserungen ist.“

Für die Kunden wird das Internet auch im Verhältnis zu ihrem Versicherer immer wichtiger. Deshalb hat ERGO in Online-Services investiert. Portale und mobile Anwendungen stehen bei ERGO für eine breite Palette an Interaktionsmöglichkeiten zur Verfügung: von der Verwaltung eigener Daten über Kommunikation im Schaden- und Leistungsfall bis hin zum Tarifcheck in der Krankenversicherung. Dabei können Kunden online ermitteln, ob ein anderer Tarif des Hauses für sie günstiger sein könnte.

ERGO will auch in der Produktgestaltung weiter innovative Wege gehen. Zum Beispiel soll neue Produktkonzept, das ERGO in der Lebensversicherung 2013 an den Markt gebracht hatte, auch auf die Basisrente (Rürup-Rente) und die betriebliche Altersversorgung ausgeweitet werden. Daran wird ERGO 2014 arbeiten.

Entwicklung der Geschäftsfelder

Im Geschäftsfeld Lebensversicherung Deutschland lagen die gesamten Beitragseinnahmen bei 4,5 (4,8) Mrd. Euro und damit um 4,6 Prozent niedriger. Insbesondere das Niedrigzinsumfeld belastet das Neugeschäft: Die Einmalbeiträge gingen um 11,0 Prozent auf 835 (939) Mio. Euro zurück, das Neugeschäft zu laufenden Beiträgen um 23,1 Prozent auf 237 (307) Mio. Euro. Das neue Lebensprodukt der ERGO wurde ab dem 1. Juli 2013 in der ungeförderten privaten Vorsorge angeboten; dort entfielen etwa 60 Prozent des Neugeschäfts auf die neuen Produkte ERGO Rente Garantie und ERGO Rente Chance.

Das Konzernergebnis im Geschäftsfeld erhöhte sich stark auf 99 (-9) Mio. Euro. Dieser Ergebnisbeitrag wird durch die vom deutschen Handelsrecht HGB abweichenden Behandlung der Zinszusatzreserve in IFRS überzeichnet.

Im Geschäftsfeld Gesundheit Deutschland lagen die gebuchten Beitragseinnahmen bei 4,8 (4,9) Mrd. Euro (-1,9 Prozent). Das Vorjahr war noch geprägt von Kunden, die vor der Einführung der Unisex-Tarife Anfang 2013 noch zu den alten Konditionen hatten abschließen wollen. Das Ergebnis im Geschäftsfeld stieg auf 99 (75) Mio. Euro (+32,1 Prozent).

Das Geschäftsfeld Kompositversicherung Deutschland steigerte die gebuchten Bruttobeiträge um 4,1 Prozent auf 3,3 (3,1) Mrd. Euro. Die Schaden-/Kostenquote lag im Geschäftsfeld Kompositversicherung Deutschland im Jahr 2013 bei 96,1 (95,8) Prozent. Der leichte Anstieg lag vor allem an Schäden aus den Naturereignissen Flut und Hagel. Der Einfluss auf die Schaden-/ Kostenquote war um 3,3 Prozentpunkte höher als im langjährigen Durchschnitt. Das Konzernergebnis im Geschäftsfeld stieg gleichwohl auf 195 (152) Mio. Euro (+28,7 Prozent).

Die gesamten Beitragseinnahmen in der Direktversicherung gingen im Geschäftsjahr 2013 um 4,6 Prozent auf 1,16 (1,21) Mrd. Euro zurück. Für diesen Rückgang war das Kapitalisierungsprodukt MaxiZins verantwortlich: Gesenkte Zinssätze führten zu 88 Mio. Euro geringeren Beiträgen als im Vorjahr. Bereinigt um MaxiZins stiegen die Beiträge um 3,4 Prozent. Der Gewinn im Geschäftsfeld stieg um 31,3 Prozent auf 45 (34) Mio. Euro.

In der Reiseversicherung lagen die gebuchten Bruttobeiträge von 455 (460) Mio. Euro um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die risiko- und ertragsorientierte Zeichnungspolitik macht sich im Ergebnis positiv bemerkbar: Der Konzerngewinn stieg auf 15 (2) Mio. Euro.

Im Geschäftsfeld International waren die gesamten Beitragseinnahmen um 4,6 Prozent niedriger bei 3,9 (4,1) Mrd. Euro. In der Lebensversicherung lagen die gesamten Beitragseinnahmen um 5,5 Prozent niedriger, vor allem in Österreich und Polen. Die Beiträge in der Kompositversicherung fielen um 3,9 Prozent. Bereinigt um die Veräußerung der südkoreanischen ERGO Daum Direct Ende 2012 wären sie um 0,7 Prozent gestiegen. Die Schaden-/Kostenquote verbesserte ERGO deutlich auf 99,2 (100,5) Prozent. Das Ergebnis ging auf 101 (119) Mio. Euro zurück (-15,0 Prozent).

 

Den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2013 finden Sie unter www.ergo.com/geschaeftsbericht.

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